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1. Die Zeit der Umwälzungen - S. 37

1909 - Leipzig : Hirt
117. Volkserhebungen in auerdeutschen Lndern. 37 Knigs. Meine Zeit in Unruhe, meine Hoffnung in Gott." Die letzte Ruhesttte fand er neben seiner Luise im Charlottenburger Mausoleum. Nie war der Staat in grerer Not gewesen als unter seiner Regierung, nie hatte er sich mit solcher Kraft wieder emporgearbeitet. 117. Volkserhebungen in auerdeutschen Lndern. Kriegerische Verwicklungen unter den Hauptmchten wurden durch das Zusammenhalten der Heiligen Allianz, namentlich durch das freund-schaftliche Verhltnis zwischen sterreich, Preußen und Rußland ver-mieden. Dagegen riefen die nationalen und freiheitlichen Bestrebungen in mehreren Lndern bewaffnete Volkserhebungen hervor. 1. Der Befreiungskampf der Griechen, 18211829. Zuerst erreichte der nationale Gedanke sein Ziel in Griechenland. Die Griechen, von jeher kluge Handelsleute, waren unter der im allgemeinen nicht harten trkischen Herrschaft wohlhabend geworden, und die westeuropische Bil-dung war ihnen nicht fremd geblieben. Schiller in Jena weckte in seinen griechischen Zuhrern das Verstndnis fr die Zeit des Leonidas und Themistokles und damit die Begeisterung fr ihr Vaterland. Es ent-stand ein Bund, der sich die Befreiung Griechenlands zur Aufgabe machte und weite Verbreitung fand. Das Haupt des Bundes war der Fürst Alexander Ipsilanti, ein Offizier in russischen Diensten. Im Vertrauen ans die Hilfe des Zaren Alexander erregte er 1821 1821. in der Moldau einen Aufstand gegen die Trken. Aber der Zar blieb teilnahmlos, die heilige Schar", die Ipsilanti gebildet hatte, wurde auf-gerieben, und er selber floh nach Ungarn, wo er gefangen gehalten wurde. Ein allgemeiner Aufstand der Griechen war die Folge. Sie kmpften mit groer Tapferkeit und erhielten aus allen Lndern Europas Unter-sttzung durch Freiwillige (unter denen auch der englische Dichter Lord Byron war). Aber ihnen fehlte eine einheitliche Leitung und militrische Ausbildung. Nach dem Falle der heldenmtig verteidigten Festung Missolunghi war ihre Lage hoffnungslos. Da vereinigte sich England mit Frankreich und Rußland (wo 1825 Nikolaus I. den Thron bestiegen hatte), um den Griechen zu helfen, trotz Metternichs Gegenbemhungen, der auch hier alles beim alten lassen wollte. Die vereinigte Flotte der drei Mchte und ein von Norden ein-rckendes russisches Landheer besiegten die Trken, und der Sultan sah sich 1829 im Frieden zu Adrianopel gezwungen, die Griechen frei- 1829. zugeben. 1832 setzten die Mchte Otto von Bayern, einen Sohn Ludwigs I., 1832. der sich als Griechenfreund hervorgetan hatte, als König ein. Nur lang-sam wich unter seiner Regierung die Verwilderung und Verwstung, die'

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 532

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
532 Zehnter Zeitraum. 1821 mit eigener Macht das Joch ihrer Zwingherren zu zerbrechen und sich die Rechte eines .freien, selbständigen Volkes zu erkämpfen. Ein geheimer Bund, Hetäria genannt, sollte das große Werk durch Heranbildung einer im Auslande unterrichteten, durch freisin- nige Ideen genährten und gekräftigten Jugend langsam vorberei- ten, damit Körperstarke, Geistesbildung bei dem bevorstehenden Kampfe sich einten. Allein vorschnell brach der Fürst Alexander Vpsilanti, ehemals General in russischen Diensten, in der Moldau und Walachei los, überwältigte allerdings die dort gerin- gen Besatzungen der Türken, riß aber seine Landsleute zu einem Kampfe fort, der, noch unvorbereltet, bedenklich und blutig werden mußte. Indessen folgte Morea und die griechischen Inseln der gegebenen Losung. Grimmig raste des Sultans Würhen gegen die Griechen, so in Consiantinopcl und den umliegenden Pro- vinzen in seiner Gewalt waren. Der zu Laibach versammelte Fürstencongreß und vor allem der Kaiser Alexander schlugen der Griechen Hoffnung auf Beistand unumwunden nieder und wie- derholten dieses den griechischen Abgeordneten zu Verona. Jus- suf Pascha überwand die Griechen beig alacz den 13. Mai, ver- nichtete die heilige S ch a a r, größtentheils von den ausländischen Hochschulen zurückgekehrte Jünglinge, unter Jordaki fast gänz- lich, den 10. Juni und nöthigte den Fürsten Ppsilanti sich auf ö streicht sch es Gebiet zu flüchten, wo er Anfangs in der Fe- stung Munkatsch verwahrt, dann nach Theresienstadt gebracht wurde; er starb 1828, nachdem er in Freiheit gesetzt worden. So schien der Griechen Unternehmen nach kurzem Beginnen ver- nichtet. Doch der eigentliche Kern der Griechen in Morea und auf den Jnsrln kämpfte mit besserem Glücke. Sie eroberten Tri p olizza, Morea's Hauptstadt, den 23. Sept., 1821, siegten durch ihre Flotte bei Mikylene den 10. Sept. und bildeten einen Congreß zu Argos. Mit warmer Theilnahme schauete Europa auf des Miltiades, Themistocles, Leonidas und Pelopidas Enkel, und viele Jünglinge und gediente Krieger auswärtiger Län- der eilten, sich in ihre Reihen zu stellen. Es entstanden anfangs drei Verfassungen, des westlichen Festlandes zu Mesolongion, den 4. Nov. 1821, des östlichen Festlandes den 11. Nov. zu Salona und des Peloponneses den 1. Dec. 1821, bis sich Grie- chenland zu Epidauros zu einer Republik constituirte den 13. Jan. 1822. Trotz mancher Vortheile der Griechen über die Türken besonders zur See durch losgelassene Brander, und der Ero- berung von Na pol i di R omania mit Sturm den 16. Dec. 1822, waren sie doch bei weitem nicht am Ziele. Es landete ein ägyp- tisches Heer unter Ibrahim, dem Sohne des Vicekönigs Meh- met ?kli, in Morea, Missolong hi ward von den Türken er- stürmt den 23. April 1826, eine Schlacht bei Athen ver- loren den 6. Mai 1827 und die Akropolis capitulirtc den

3. Alte Geschichte - S. 40

1886 - Berlin : Hofmann
40 Erster Teil. Das Altertum. die Teilnahme ein den Volksversammlungen und Gerichtsstbungen eine gewisse Entschädigung (Heliastensolb re.) einführte; b) an den Segnungen der Bildung, indem er z. B den Armeren Eintrittsgeld in die Theater ans der Staatskasse zahlen ließ u. a. nt. Ferner hat er durch den Ban der „langen Mauern" vom Piräeus nach Athen und durch embere Bauten die Stadt befestigt, den Bundesschatz von Delos nach der Akropolis überführen lassen und durch eine feste, aber freisinnige Politik nach außen die Macht Athens zur höchsten Entfaltung gebracht. Ii. Seine Sorge für Kunst und Wissenschaft. Unter Perikles erreichten sowohl die Baukunst, durch die Errichtung großartiger Tempel (Parthenon, Propyläen u. a.), als die Bildhauerei (durch Ausführung der Athenestatuen auf der Akropolis, des Zeus in Olympia u. a.) ihre höchste Vollendung. Auch die Blüte der dramatischen Poesie fällt in diese Zeit (Äschylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes); die Geschichtschreibung hat jetzt i£)re berühmtesten Vertreter (Herodot, Thukydibes), und die Philosophie wirb durch hervorragenbe Männer gepflegt, welche auf die kurz nachher eintretend Blüte biefer Wissenschaft vorbereiten. Von dem allen wirb am Ende biefes Abschnittes im Zusammenhang die Rebe sein (vgl. § 22). § 18. Der pelopormesische Krieg. Einer berartigen Machtentfaltung Athens gegenüber wuchs die Eifersucht Spartas, welche durch den obenerwähnten breißigjährigen Frieden nicht beseitigt war, zu einer solchen Höhe, daß zwischen den beiben Mächten bei geringfügigem Anlaß (Epibamnos, Kerkyra, Korinth) ein Zwiespalt und endlich ein langwieriger Krieg ausbrach, 431 den man den peloponnesischen nennt, und der mit Unterbrechungen Bis t)oit 431—404 v. Chr. bauerte. Fast ganz Griechenlanb war an bem-selben beteiligt: auf Athens Seite ftanb ein Teil von Hellas und die Inseln des Bunbes, aus der Spartas fast der ganze Peloponnes. 431 In der ersten Periobe (Archibamischer Krieg), 431—421, ^2i schwankte das Kriegsglück. Vor den Einfällen des peloponnesischen Heeres (König Archibamos) mußten die athenisch Gesinnten sich in die Stadt flüchten, wo nun bei der großen Menschenanhäufung 430 die schreckliche Pest ausbrach (430 ff.). Perikles selbst, nachdem er die ©einigen verloren und trotzdem den Mut der Athener als

4. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 164

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Das Zeitalter der Verfassungs- und Einheitskämpfe Griechen Griechen als das kulturell leistungsfähigste Volk auf der Halbinsel die türkische Herrschaft. Gegenüber den Russen betonten sie in ihren Kämpfen mit den Türken die Gemeinschaft des orthodoxen Glaubens. Da viele von den Söhnen der durch Handel reich gewordenen Kaufleute das Studium des Altgriechischen eifrig betrieben, bildete sich, von der damals in Europa herrschenden Begeisterung für das griechische Altertum beeinflußt, ein kräftiger nationaler Sinn. Endlich waren auch hier die freiheitlichen Ideen der französischen Revolution wirksam. 1821 brach ein Aufstand aus. Aber der Fürst Ypsilanti wurde mit seinen Befreiungsscharen in der Moldau geschlagen; er mußte auf österreichisches Gebiet flüchten und geriet in Gefangenschaft. Trotz dieses Mißerfolgs erhoben sich auch die Griechen des Festlandes und der Inseln. Aber vergebens war ihr Heldenmut (Hydrioten, Kampf in den Thermopylen) und die Unterstützung Freiwilliger, die 'philhellenische Begeisterung auf den Kampfplatz geführt hatte. Unter blutigen Gräueln wurde der Aufstand von den Türken mit Hilfe des Vizekönigs von Ägypten Mehmed Ali fast völlig niedergeworfen (Fall von Missolunghi 1826). Die von Rußland erwartete Hilfe blieb aus, solange Alexander I. noch lebte. Erst Nikolaus I. griff ein. Seine Beteiligung am Kriege veranlaßte die Einmischung von England, das unter Canning überall die freiheitlichen Regungen unterstützte, um auf dem Kontinente wieder Einfluß zu gewinnen. Schließlich einigten sich mit der Zustimmung Frankreichs im Londoner Vertrag England und Rußland zu gemeinsamem Vorgehen. Da vernichteten die eigentlich nur zur Beobachtung in das Jonische Meer gesandten englisch-russischen und französischen Kriegsschiffe, die zufällig in einen Kampf mit der türkischen Flotte verwickelt .wurden, diese bei N a v a r i n o 1827. Die Russen erklärten darauf den Krieg, eroberten in Asien Türkisch-Armenien und überschritten unter Diebitsch den Balkan. Im Frieden von Adrianopel, der durch Preußens Vermittlung zustande kam, und auf der Lon-unab- donerkonferenz mußte die Türkei Griechenland die Unabhangig-Grifohen-' keit zugestehen. An dessen Spitze wurde 1832 Otto I., der zweite lands 1829 Sohn König Ludwigs von Bayern, des Philhellenen, gerufen. Das Königreich erhielt eine Verfassung. Serbien und den rumänischen Donaufürstentümern wurden innere Selbständigkeit unter türkischer Oberhoheit gewährt. Rußland bekam mehrere Plätze an der 0s^uste des Schwarzen Meeres. Für Handelsschiffe wurde die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellen freigegeben. England und Frankreich. § 143. England seit Pitt. Nach dem Frieden von Versailles waren die Tories wieder ans Ruder gekommen und ihr Führer, der 1783-^806 24 jährige William Pitt, Premierminister geworden. Ein glanzen-

5. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 491

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
4si die griechische Krone an, aber dieser schlug sie aus, weil die Insel Kreta dem neuen Königreiche nicht beigegcben wurde. Im Jahre 1830 wurde Caod'jstrias aus Privatrache ermordet und Griechenland war in Gefahr eine Beute des Bür- gerkriegs zu werden, als es endlich in dem Prinzen Otto von Baiern einen König erhielt, während dessen Minderjährigkeit eine Regentschaft die Zügel führte und baierisches Militär das Land beschützen sollte. Es wollte aber nichts gedeihen; die Unzufriedenheit der Griechen wuchs von Tag zu Tag; selbst als die baierischen Soldaten und Beamten mehrentheils heimgekehrt waren, dauerte der schlimme Zustand fort. Da brach 1843 in Athen eine Revolution aus, welche in allen Provinzen Wiederhall fand, durch die der König zu Annahme einer Konstitution gezwungen wurde. Sultan Mahmud Ii., welcher Griechenland verlor, war dessen ungeachtet ein kräftiger Mann, der sich dem hcreinbrechenden Ruin entgegenstemmte; abere er war kein Krieger und deßwegen konnte er sein Volk auch nicht für die neue Kriegsweise gewinnen. Noch während des griechischen Freiheitskrieges führte er di europäische Disziplin ein und vernichtete die aufgestandenen Janitscharen; aber wenn er auch den Türken den Turban nahm, sie in enge Jacken steckte und nach europäi- scher Manier reiten machte, so konnte er seinen Paschas doch die Kriegskunde und den Soldaten nicht das christliche Ehrgefühl anbefehlen. Das zeigte sich auch sogleich im russischen Kriege von 1827—1829. Noch herbere Demü- thigung widerfuhr ihm durch den Mehemet Ali; dieser beutete Aegypten wie ein Landgut aus, dessen Bewohner seine Sklaven sind, und durch europäische Offi- ziere übte er seine Fellas und Mohren so gut ein, daß sein Heer den Beduinen und Wechabiten überlegen war. Er empörte sich 1833, und der Verwüster- Griechenlands, Ibrahim, besiegte seinen ehemaligen Waffengefährten, den Groß- weffir Redschid bei Koniah. Nun rief der Sultan den russischen Kaiser um Hilfe an und Konstantinopel gegenüber wurde ein russischer Heerhaufe aufgestellt, während eine russische Flotte im Hafen der Stadt ankerte. Ibrahim wich nun zwar zurück, aber der Sultan mußte an seinen stolzen Vasallen, der sich immer noch als Unterthan geberdete, Syrien, Palästina und Adana abtreten. Dafür wollte sich der Sultan 1839 rächen; aber er erlebte es nicht mehr, wie sein Landheer bei Nisib vor Ibrahim zerstäubte und der Kapudan Pascha mit der gan- zen Flotte zu Mehemet Ali überging. Da mischten sich England, Rußland, Oestreich und Preußen ein und geboten dem Sieger Stillstand, während Frank-

6. Das Mittelalter, die neuere und die neueste Zeit - S. 253

1893 - Leipzig : Voigtländer
— 253 — Die Erhebung der Griechen und der russisch-türkische Sttieg 1821 Ss. Die Griechen hatten sich auch unter der türkischen Herrschaft eine gewisse Selbständigkeit zu erhalten gewußt. Sie fanden zudem schon seit der Zeit Katharinas Ii. als Christen Schutz bei Rußland, denn dieser Schutz bot den Zaren stets einen bequemen Vorwand, sich in die inneren Angelegenheiten des türkischen Reiches einzumischen. Auch unterhielten die Zaren Verbindungen mit den Griechen und schürten die Neigung derselben, sich vom türkischen Joche zu befreien. Gute Gelegenheit dazu schien 1821 den Griechen ein Aufstand des Pascha von Janina zu geben, weil dieser Aufstand einen großen Teil der türkischen Streitkräste beschäftigte. In ganz Griechenland hatten sich zahlreiche Genossenschaften von Vaterlandsfreunden (Hetä-rieen) gebildet, welche die Vorbereitungen zur Erhebung schon lange getroffen hatten. Als nun der russische General Alexander Ipsilanti, ein Grieche von Geburt, seine Landsleute zur Losreißung von der türkischen Herrschaft aufrief, kam der Aufstand schnell zum Ausbruch. Allein die Türken siegten, und Apsilanti mußte zu den Österreichern flüchten, welche ihn in der Festung Munkacz gefangen fetzten. Aber die fanatisierten Türken übten Greuel aller Art, und da die Griechen mit Entschlossenheit weiterkämpften, fo regte sich in den anderen europäischen Staaten, besonders in England, und dann in der Schweiz, in Deutschland *), Frankreich u. s. w. lebhafte Teilnahme. Es bildeten sich die Vereine der Griechenfreunde (Philhellenen) zur Unterstützung der Griechen mit Geldmitteln (auch König Ludwig I. war ein eifriger Philhellene). Thatkräftige Freunde (Lord Byron) eilten herbei, um in ihren Reihen zu kämpfen. Zwar hemmten Zwietracht und Eifersucht der Führer die Er-solge der patriotischen Scharen, aber bis 1826 kämpften die Griechen im ganzen mit Glück. Da rief der Sultan den Vizekönig Mehemed Ali von Ägypten zu Hilfe; dieser sendete feinen Sohn Ibrahim Pascha mit einem wohlgeschulten Heere. Ibrahim warf die Feinde nieder und hauste dann in den unterjochten Landschaften mit unerhörter Grausamkeit. Der Fall von Miffolunghi, welches die Griechen in langwieriger Belagerung tapfer verteidigt hatten, kam hinzu. Ein Schrei der Entrüstung ging durch ganz Europa. So lange war es der Metternichschen Politik gelungen, die Einmischung der anderen Mächte zu verhindern. Jetzt drängten Rußland, England und *) Damals schrieb Wilhelm Müller seine „Lieder der Griechen".

7. Römische Geschichte - S. 71

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 71 - ; während er sich des Antigonus erwehrte. Es steht im Bunde mit Rom in dieser Zeit. — Parthien; Armenien. Den Anfang der Kriegführung im Osten macht: Erster bezw. zweiter *) makedonischer Krieg 200—196. Die Römer treten als Verteidiger der von Philipp be- Anlaß zum drohten oder überwältigten Griechen, deren sie sich schon zuvor txuchmg”' auch in Italien angenommen hatten, und Ägyptens auf. Wie weit der Vorwurf der Unterstützung Hannibals (durch Hannibals. Söldner) beizama thatsächlich begründet war, ist nicht ersichtlich, obwohl bei den einstigen Beziehungen der beiden Feinde Roms sehr möglich. Mit Philipp bleiben nur die Akaruauen und Böoter verbündet, die Achäer sind neutral. Der Konsul P. Sulpi-cius Galba, mit zwei Legionen bei Apollonia gelandet, 200 Gmnge richtet in dem ersten und dem folgenden Jahre nichts 6a§°0e Wesentliches aus; der Versuch, in Makedonien einzudringen, 199. scheitert; während die Flotte gleich zu Anfang Chalcis, den Hauptwaffenplatz Philipps, wegnimmt. Erst seit der Übernahme des Kommandos durch T. Quin- Wendepunkt: ctins Flamininus — nach dem Scheitern einer Unterredung der be§ei Fiami-6eiben Feldherren — kommt ein lebhafteres Tempo in die Unter- nitm§- 198-nehmungen. Philipp — zurückgedrängt nach Tempe, der wertvollen Neutralität der Achäer (nach einem zweimonatlichen Waffenstillstand) und der Bnndesgenossenschaft der Böoter beraubt — wird — ungeduldig wieder in Thessalien eingerückt — von dem im Oberbefehl belassenen, durch ätolische Haufen verstärkten, Flamininus bei K^ynoscephalä nach heißem Kampf 197- K^y-geschlagen. Der Friede (von zehn bevollmächtigten Männern i^.^Friede. unter- dem siegreichen griechen- und philippfreundlichen Feldherrn) Mch°elber ward abgeschlossen gegen Aufgabe aller anßermacedonischen beschränkt.) Besitzungen, die Verpflichtung, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms, nicht mehr als 5000 Mann und 5 Schiffe zu unterhalten. Kontribution von 1000 Talenten. Bündnis Philipps mit Rom. Auf den isthmischen Spielen wurde durch Flamininus (mit Proklamation persönlicher innerer Anteilnahme) die Freiheit Griechenlands Griechen- ett unter endlosem Jubel verkündet (Münzen mit dem Kops des Feldherrn geschlagen in Griechenland!); der achäische Bund er- dm^Griechen-weitert, Nabis von Sparta gedernütigt, die anfangs besetzt ge neun ' haltenen Plätze Dernetrias, Chalcis, Akrokorinth geräumt. Krieg mit ^ntiochus d. Gr. 192—189 (8). (Syrischer Krieg.) Der unglückliche Ausgang der Eroberungspolitik seines Bun- |^rto0g bebs desgenossen hielt den ehrgeizigen Syrerkönig nicht nur nicht ab, m.10 0 ’) Wenn man den dem Kannibalischen Krieg parallelen Krieg mitrechnet.

8. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 214

1886 - Dresden : Höckner
1798 1798, die ihm neuen Ruhm und die blinde Ergebenheit des Heeres eintrug, obwohl sie ihren Zweck, die Vernichtung der englischen Herrschast im Mittelmeer und die Bedrohung Ost-indiens, nicht erreichte. Mit einem trefflichen Heere von . 30 000 Mann von Toulon ausgesegelt nahm Bonaparte unterwegs am 19. Mai Malta, landete am 1. Juli in der Nhe von Alexandria und erfocht nach mhseligem Wstenmarsche am 21. Juli den glnzenden Sieg bei den Pyramiden (Embabeh), dem die Ein-nhme Kairos folgte. Aber die Vernichtung der franzsischen Aug. Flotte bei Abuki r durch Horatio Nelson am 1. August schnitt die Armee von der Heimat ab; die gypter zu vershnen gelang ebensowenig als sie wirklich zu unterwerfen (Aufstand in Kairo), und die Trkei erklrte, von England aufgestachelt, den Krieg. Der verwegene Zug nach Syrien 1799, der nach anfnglichen Erfolgen an der Verteidigung von Akkon scheiterte, und ein Landsieg der ein trkisch-englisches Heer bei Abukir hielten die Katastrophe nur aus, bis endlich verworrene Nachrichten aus Europa Bonaparte zur Rckkehr drngten, indem er den Befehl dem Elfsser Kleber bergab (August). 3. Inzwischen hatte das Direktorium durch gewaltthtige bergriffe einen zweiten Koalitionskrieg heraufbeschworen. Ein Tumult in Rom gab den Vorwand zum Einmarsch Berthiers E und zur Proklamation der rmischen Republik unter zwei Konsuln Anfang 1798; Papst Pius Yi. wurde gesangen abgefhrt. m Als Verwicklungen mit der Schweiz entstanden, weil Frankreich 1798 den zugewandten" Ort Mhlhausen im Elsa Mrz 1798 be-setzt hatte, rckten die Franzosen ein, begnstigt durch eine fran-zsifch-demokratifche Partei, schlugen den tapfern Widerstand der Urkantone nieder und verwandelten den verrotteten aristokra-tischen Staatenbund in die demokratische helvetische Repub-lik, die ein Schutz- und Trutzbndnis mit Frankreich schlo. Endlich fhrte ein Angriff König Ferdinands von Neapel auf Jan. Rom zur Eroberung Neapels durch Championnet und zur Er- 1799 richtung der parthenopischen Republik im Januar 1799. 4. Dies rcksichtslose Vorgehen und die heimlichen Umtriebe der franzsischen Gesandten in Rastatt veranlaten nicht nur das Scheitern der dortigen Verhandlungen, sondern auch die Bildung der zweiten Koalition zwischen sterreich, Rußland, England, der Trkei und Neapel. Ihr Haupturheber war Kaiser Pauli, von Rußland (17961801), teils aus Ha gegen die Revolution, teils aus Zorn der die franzsischen Plne im stlichen Mittel-

9. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 490

1829 - Leipzig : Hinrichs
490 Achter Zeitraum. von Missolonghi (23. Apr. 1826), die Schlacht bei Athen (6. Mai 1827) und die Capitulation der Akropolis von Achen (5. Zun. 1827) von höchst nachtheiligen Folgen für die Sache der Griechen. Doch bereits am 4. Apr. 1626 vereinigten sich England und Rußland zu gemeinsamen Maasrcgcln in den griechischen Angelegenheiten, welche, nach dem Beitritte Frankreichs, am 6. Zul. 1827 zu einem förmlichen Vertrage zwischen den drei Machten führten. — Der Sultan Mahmud, aufgeregt durch einen Aufstand der Zanitscharen (15. Zun. 1826) zu Konstantinopcl, sprach die völlige Auflösung und Vernichtung dieses osmanischcn Kricgcrstammcs aus, und befahl die nclrc Ge- staltung seines Heeres nach europäischen Formen, so sehr auch dadurch die Unzufriedenheit unter den Osmancn gegen ihn gesteigert ward. — Später verweigerte er die Annahme der von Rußland in den Verhandlungen zu.ackjermann aufgestellten Bedingungen, und, nachdem die drei Admirale Eodrington, Rigny und Heyden, am 20. Oct. 1827 im Hafen von Ravarin die türkisch-ägyptische Flotte ver- nichtet hatten, erließ er am 20. Dec. 1827 einen Hattischeriff an alle Pascha's seines Reiches, dessen harte Ausdrücke Rußland für eine Kriegserklärung nahm. Sobald daher Rußland den Krieg mit Persien durch einen vortheilhaften Frieden beendigt hatte, erfolgte (14. Apr. 1828) das M a n i- fest R u ß la n d ö gegen d i e P fo rte. Der Feldzug ward am '7. Mai eröffnet; die Moldau und Walachei wurden von den Russen besetzt, worauf sie über die Donau gingen, mehrerer türkischen Festungen sich bemächtigten, und, unge- achtet eines unerwartet nachdrucksvollen Widerstandes der Türken, mit bedeutenden Erfolgen auf türkischem Boden vorwärts drangen, während russische Flotillen vom schwarzen Meere aus die Unternehmungen auf dem festen Lande unter- stützten. Die Einnahme der Festung Varna (11. Oct.) war das Hauptcrgcbniß des ersten Feldzuges. An die Spitze der griechischen Regierung trat der vor- malige russische Minister, der Graf Eapo d'istria als Präsident, wozu ihn (14. Apr. 1827) der dritte griechische

10. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 144

1816 - Breslau : Holäufer
144 Alte Geschichte. erste Entwurf dazu war auf dieses Reiches Ohnmacht und Zerrüttung berechnet, erlitt aber bey steigendem Kriegsglücke wesentliche Veränderungen und Erweiterungen. Das Heer gelangte in 20 Tagen biß Sestos, fand am Hellesponte kei- nen Widerstand und vertraute, Ruhm- gewohnt und thaten- durftig, auf seines Führers Geist und Heldenmuth. Nach dem ersten Siege am Granikus sd. u May 334; Ol. hi, 3] wurde Kl. Asien bis an den Halys unterworfen; die griechi- schen Städte erlangten Frcyheit und demokratische Verfas- sung unter makedonischen Statthaltern. Dennoch war Ale- pa n d e r ' s Lage sehr zweydeutig; denn Griechen bildeten den Kern des persischen Heeres, und wäre des Rbobiers Me- m n 0 n Rarh befolgt worden, so hatte ein Vorspiel zu R 0 p 0- 1 eo n ' s Fall in Rußland gegeben werden können; aber Ar- sites Beschränktheit siegte ob; Memnon blieb [333] wäh- rend der verständigen Diversion vor Lesbos und die persische Seemacht im Hellesponte ward zerstreut. Der durch Beute und Gefangennehmung der Familie des Dacius glänzende Sieg bey Jssus sd. 29 Oer. 333] war von Eroberung Sy- riens, Phönizien's und der anliegenden Länder (ob A. in Je- rusalem?) begleitet; Tyrus erlag [332] nach jmonoti. Ge- genwehr; Aegypten unterwarf sich; Alexandria, Handels- vereinigungspunct des Morgen- und Abendlandes, wurde bey der kanoprschen Nilmünöung, an der Stelle des Dorfes Rhakotis oder Non stdec. 332] angelegt und es wurde (ob aus abentheuerlich-frommer Eitelkeit? oder um der Volks- meinung willen?) nach dem Tempel des Jupiter Ammon smarz 331(1 gewallfahrttt. Jezt erst scheint der glückliche Sieger den Gedanken dee Eroberung des ganzen persischen Reiches in seinem ganzen Umfange aufgefaßt zu haben und daher wurden alle noch so günstige und von ergrauten Staatsmännern umsonst empfolene Friedens-Anträge zurück- gewiesen. Verstärkungen aus Europa waren inzwischen un- ter A myntas angekommen; und in der blutigen, bis Zu- lezt gefahrvollen Schlacht bey Gaugamcla sd. 20 Sept. 331; Ol. 112, 2 ^, offenbarte sich Makedonische Tapferkeit und
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